Die Aufgabe des Denkmalpflegers besteht hauptsächlich darin, im Umgang mit den Kulturgütern unserer gebauten Umwelt die Wirtschaftlichkeits- und Nutzungsinteressen unserer Gesellschaft mit der Forderung des Erhalts unseres kulturellen Erbes in Einklang zu bringen und die Baudenkmale ggf. zu „schützen“. Unsere gebaute Umwelt, die sich aus Städten, Landschaften und
Einzelmonumenten zusammensetzt, bietet hier ein vielfältiges Betätigungsfeld für den Denkmalpfleger. Dementsprechend vielfältig sind auch die Anforderungen, die für den Umgang mit dem Bestand aus der Sicht der praktischen Denkmalpflege nötig sind. In diesem Seminar sollen die verschiedenen Aufgabenfelder der Denkmalpflege in den einzelnen Behörden vorgestellt und vertieft werden. Dabei werden die verschiedenen Methoden und Aufgaben der praktischen Denkmalpflege aus den Bereichen der Baudenkmalpflege und der Denkmale der Technik- und Industriegeschichte angesprochen.

Schwerpunkt ist dabei der Umgang mit den Objekten in der Praxis. So werden Nutzungskonzepte und die mit Ihnen verbundenen Eingriffe in die Denkmalsubstanz untersucht und bewertet. Mögliche Strategien und Konzepte werden anhand von Fallbeispielen erörtert und die rechtlichen Aspekte der Denkmalpflege beleuchtet. Dabei werden auch die Organisation und Aufgaben der Denkmalbehörden vorgestellt.